Die ersten Spuren jüdischer Besiedlung im mittelalterlichen Krems stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich aus diesen Anfängen die nach Wien zweitgrößte jüdische Gemeinde im Herzogtum Österreich.
Die Kremser Jüdinnen und Juden lebten in engster Nachbarschaft mit der christlichen Umgebung – eine Nachbarschaft, die über lange Zeiträume hinweg von friedlichem Miteinander geprägt war, das aber mehrfach gewaltsam durch blutige Verfolgungen unterbrochen und zuletzt vernichtet wurde.
Der Vortrag wird diese Entwicklung nachzeichnen und versuchen, das jüdische Leben in Krems im Kontext des mittelalterlichen Österreich darzustellen.

Die Vortragende Frau PD Mag. Dr. Eveline Brugger MAS ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs.